LU06b - Zielformulierung nach der SMART-Formel
Ziele sind Zukunftsvorstellungen, zu deren Realisierung ich etwas tun will. Sonst bleibt es nur bei unverbindlichen Wünschen und Vorsätzen.
Aus unseren langfristigen Wünschen, Visionen und strategischen Aufgaben werden konkrete Ziele formuliert. Eine zentrale Funktion nimmt dabei der Jahresplan ein. Er verbindet das langfristige Leitbild und die Rollendefinitionen einerseits mit kurzfristigen Wochen- und Tagesprioritäten anderseits. Wer bewusst Ziele hat und verfolgt, richtet auch seine unbewussten Kräfte auf das Tun aus und verstärkt die persönliche Motivation und Selbstdisziplin.
S | Spezifisch | Ein Ziel soll konkret, eindeutig und präzise formuliert sein. |
M | Messbar | Ein Ziel und sein Erreichungsgrad müssen überprüft werden können. |
A | Akzeptiert | Die sollten von der Gegenseite (Auftraggeber, Partner) akzeptiert sein. |
R | Realistisch | Ein Ziel soll zwar hochgesteckt, aber immer noch erreichbar sein. |
T | Terminiert | Ein Ziel soll einen ausreichenden zeitlichen Bezug mit einem festen Endzeitpunkt haben. |
SMART = Spezifisch Messbar Akzeptiert Realistisch und Terminiert.
Erfüllungsgrad der SMART-Kriterien
In der Realität wird es selten gelingen bei der Zielformulierung alle SMART-Kriterien zu berücksichtigen. Nicht jedes Ziel muss wirklich jedes dieser Kriterien vollständig erfüllen.
Akzeptierte und realistische Ziele ergeben sich häufig wie von allein. Wer wählt schon Ziele aus, die ohnehin niemand erreichen kann? Der Knackpunkt ist immer wieder die Messbarkeit: Woran kann ich messen bzw. prüfen, dass das Ziel tatsächlich erreicht wurde? Welche konkreten Zahlenwerte, Termine, Vergleichswerte kann ich nutzen? Und wie formulieren wir Ziele, dass Sie auch eine Güte-Qualität aufweisen.
Wenn wir 80-90% SMART-Ziele formulieren, sind in der Regel die Ziele „recht“ spezifisch. Der Rest ergibt sich oft aus dem Vorgaben oder Rahmenbedingungen.